Kassel - Fasanenhof: Couragierter Zeuge verhindert Autoaufbruch und verletzt sich schwer

Lenaustr. - 06.10.2015

Ein 52 Jahre alter Zeuge aus Kassel stellte sich am
gestrigen Montagnachmittag couragiert einem Tatverdächtigen beim
Versuch des Autoaufbruchs entgegen. Der Unbekannte stieß den Zeugen
zurück und flüchtete vom Tatort in der Lenaustraße in Richtung
Bunsenstraße. Der 52-Jährige knickte in Folge des Stoßes um und riss
sich dabei die Achillessehne. Die Kasseler Polizei erhofft sich mit
der Veröffentlichung des Falls, Hinweise aus der Bevölkerung zu
bekommen.

Mit Schraubendreher hantiert

Wie die am Tatort eingesetzten Beamten des Polizeireviers Nord
berichten, ereignete sich die Tat gegen 15 Uhr. Der 52-Jährige parkte
seinen Wagen zu dieser Zeit am Fahrbahnrand der Lenaustraße. Nachdem
er sich von seinem Auto entfernt hatte, bemerkte er einen Mann, der
sich in auffälliger Weise mit einem Schraubendreher an der
Fahrzeugtür des Nachbarautos zu schaffen machte. Der Zeuge kehrte um,
sprach den Tatverdächtigen an und äußerte, die Polizei verständigen
zu wollen. Da der Mann zu flüchten versuchte, hielt ihn der Zeuge
zunächst fest. Mit einem kräftigen Stoß löste sich der Unbekannte und
rannte davon. Der 52-Jährige stürzte daraufhin am dortigen Bordstein
des Gehweges und verletzte sich dabei. Der Täter ließ bei der Flucht
sein Fahrrad und Werkzeug am Tatort zurück, welches die Beamten
schließlich sicherstellten.

Beschreibung des Tatverdächtigen

Der Zeuge beschrieb den Mann mit einem ungepflegten Äußeren, sehr
schlechten Zähnen und eingefallenen Gesicht. Es soll sich um einen
Deutschen zwischen 25 und 30 Jahren handeln, der kurz geschorene
Haare und eine auffallend helle Haut hat. Bekleidet sei der Mann mit
schwarzer Jacke mit Karonahtmuster und schwarzer Kapuze sowie
schwarzer Baggy-Hose und grün-beigen Handschuhen gewesen.

Die weitere Sachbearbeitung wird bei der Ermittlungsgruppe des
Polizeireviers Nord geführt. Die Ermittlungsbeamten bitten Zeugen,
die Hinweise auf den Täter geben können, sich unter Tel. 0561 - 9100
beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.

Torsten Werner -Pressestelle- Polizeihauptkommissar 0561 - 910
1020




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