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Kassel: Enkeltrick: Bislang 14 Betrugsversuche per Telefon; Prävention zeigt offenbar Wirkung

Erlenfeldanger - 24.03.2015

Gestern und heute wurden der Kasseler Polizei
bislang 14 Betrugsversuche bekannt, bei denen unbekannte Täter sich
am Telefon gegenüber den angerufenen Senioren als ihre Enkel ausgaben
und eine Notlage vortäuschten, um an das Ersparte der Rentner zu
kommen. In 12 Fällen am gestrigen Montag und in zwei Fällen am
heutigen Dienstag blieb es bislang bei Versuchen, zu einer
Geldübergabe kam es nicht. Offenbar zeigt die Präventionsarbeit der
Kasseler Polizei Wirkung, denn die Opfer kamen den Tätern entweder
selbst auf die Schliche oder fragten zunächst bei Angehörigen nach,
bevor sie den vermeintlichen Angehörigen vertrauten.

Die Anrufversuche erfolgen vermutlich willkürlich, ein Muster im
Hinblick auf den Wohnort ist nicht zu erkennen. Die für
Enkeltrickbetrug zuständigen Beamten des K 23/24 der Kasseler Kripo
gehen davon aus, dass es sich bei allen Versuchen um eine Tätergruppe
handelt, die derzeit in Kassel aktiv ist. Heute Morgen wurden der
Polizei zwei Taten bekannt. Zunächst meldete sich ein Unbekannter
gegen 10.15 Uhr zunächst bei einer Seniorin aus dem Erlenfeldanger im
Kasseler Stadtteil Forstfeld. Da die Seniorin keine Auskünfte gab,
legte der Anrufer gleich wieder auf. Beim zweiten Anruf gegen kurz
nach 11 Uhr bei einer Rentnerin im Stadtteil Fasanenhof in der Straße
"Hinter dem Fasanenhof" gab sich ein unbekannter Mann als Bekannter
ihres Enkels aus, der im Urlaub einen schweren Unfall hätte. Zwecks
Behandlung würden dringend 20.000,- Euro gebraucht. Nachdem die
Seniorin zunächst mit Angehörigen Rücksprache halten wollte, legte
der Anrufer auch hier auf.

Am gestrigen Tag scheiterten die Unbekannten in 12 Fällen. In der
Zeit zwischen 10 Uhr und 15.20 Uhr riefen die Täter Senioren in
Kassel-Süd, Rothenditmold, Oberzwehren, Niederzwehren, Bad
Wilhelmshöhe, Bettenhausen, im Forstfeld und Fasanenhof sowie am
Warteberg an. Bei etwa der Hälfte der Anrufe kam es zu keinen
Geldforderungen, da die Senioren Fragen zu den Angehörigen stellten,
die der angebliche Enkel nicht beantworten konnte und vorher
auflegte. In den anderen Fällen verlangten sie wegen angeblicher
Notfälle zwischen 10.000,- und 25.000,- Euro. Zur Geldübergabe kam es
auch in diesen Fällen nicht, da die Opfer überwiegend die Masche der
Betrüger kannten und nicht auf die Forderungen der Täter eingingen.

Die Ermittler des für Enkeltrickbetrug zuständigen Kommissariats
23 / 24 der Kasseler Kripo bitten Zeugen, die Hinweise auf die Täter
geben können, sich unter 0561 - 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen
zu melden.

Torsten Werner Polizeihauptkommissar Tel.: 0561 / 910 - 1020


ots Originaltext: Polizeipräsidium Nordhessen

Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=44143

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Grüner Weg 33
34117 Kassel
Pressestelle

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Fax: 0561/910 10 25
E-Mail: poea.ppnh@polizei.hessen.de

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