Kassel - Wehlheiden und Niederzwehren
Zwei Senioren bestohlen und betrogen;
Angeblicher Wasserwerker und angeblicher Polizeibeamter erbeuten Bargeld; Polizei sucht Zeugen
       
Langenbeckstr. - 08.05.2017Der Kasseler Polizei sind zwei Straftaten angezeigt
worden, bei denen sich die Täter als Wasserwerker und Polizeibeamte 
ausgegeben haben. Die erste Tat ereignete sich am vergangenen 
Freitagmittag in der Kasseler 
Langenbeckstraße im Stadtteil 
Wehlheiden. Dort hatte ein unbekannter Mann bei einer älteren Dame 
geklingelt, sich als Wasserwerker ausgegeben und eine Nachzahlung 
verlangt. Bei der zweiten Tat in der Leimbornstraße in 
Kassel-Niederzwehren erschienen am Samstagmorgen zwei Männer an der 
Haustür eines älteren Mannes und gaben vor, von der Polizei und vom 
Ordnungsamt zu sein und müssten sein Bargeld auf Echtheit prüfen. In 
beiden Fällen erbeuteten die Unbekannten Bargeld.
   Falscher Wasserwerker verlangte Nachzahlung
   Wie die zum Tatort gerufene Streife des Polizeireviers Mitte von 
der 93-jährigen Seniorin erfuhr, hatte es am Freitag gegen 12:30 Uhr 
an der Tür ihrer Wohnung des Mehrfamilienhauses in der 
Langenbeckstraße geklingelt. Vor der Tür habe ein Mann gestanden, der
sich als Wasserwerker ausgab und eine Nachzahlung erhob. Da die alte 
Dame erst kürzlich Post von ihrem Versorgungsbetrieb bekommen hatte, 
erschien ihr die Angelegenheit glaubwürdig und sie holte aus einem 
Schrank Bargeld in einem Umschlag. Doch bevor sie das Geld übergab, 
verlangte sie eine Quittung und legte den Umschlag solange wieder 
zurück. Der Unbekannte ging daraufhin angeblich zu seinem Auto, um 
die Quittung zu holen, kehrte aber nicht zurück. Erst als die 
Seniorin kurze Zeit später Geld für einen Einkauf aus dem Umschlag 
entnehmen wollte, stellte sie fest, dass er verschwunden war. 
Entweder hatte ihn der Wasserwerker selbst oder ein mutmaßlicher 
Mittäter entwendet.
   Der Täter soll Deutscher, etwa 30 Jahre alt und ca. 1,75 m groß 
sein, er hat kurze dunkle Haare und einen Dreitagebart und war mit 
einer dunklen Jacke bekleidet.
   Angeblicher Mitarbeiter des Ordnungsamtes und falscher 
Polizeibeamter wollten Bargeld auf Echtheit prüfen
   Im zweiten Fall berichtete der 87-jährige Geschädigte den am 
Tatort eingesetzten Beamten des Kriminaldauerdienstes, dass es am 
Samstagmorgen um 7:30 Uhr an seiner Haustür in einem Mehrfamilienhaus
in der Leimbornstraße geklingelt habe. Vor der Tür standen zwei 
Männer, von denen sich einer als Mitarbeiter des Ordnungsamtes ausgab
und behauptete, der 87-Jährige sei wegen Besitzes von Falschgeld 
angezeigt worden und man müsse nun sein Bargeld und seinen Schmuck 
auf Echtheit prüfen. Weil er bei dem zweiten Mann auf dessen Jacke im
Brustbereich den Schriftzug "POLIZEI" erkannt hatte, ließ er die 
Männer in die Wohnung und legte ihnen einen Umschlag mit Bargeld und 
auch das Scheingeld aus seiner Geldbörse vor. Die beiden Männer 
verabschiedeten sich kurze Zeit später mit der Bemerkung, dass sich 
am Montag die Polizei vom
   Hauptbahnhof bei ihm melden würde. Später bemerkte er Geschädigte 
den Diebstahl seines vorgelegten Bargelds, das die Täter offenbar 
durch geschicktes Ablenken und verschiedene Handlungen erbeuten 
konnten.
   Die beiden Männer werden wie folgt beschrieben:
   1.	Gab sich als Mitarbeiter des Ordnungsamtes aus: Ca. 35-40 Jahre
alt, ca. 1,75 m groß, normale Statur, schwarze kurze Haare, 
Zweitagebart, dunkler Teint (aber vermtl. Deutscher), trug dunkle 
Kleidung
   2.	Hatte auf der Jacke den Schriftzug "POLIZEI": Etwas älter als 
der 1. Täter, ca. 1,75 m groß, etwas korpulent, kurze dunklere Haare,
bekleidet mit einem schwarzen Anorak mit dem Schriftzug "POLIZEI" auf
der Brust.
   Für beide Fälle bitten die Ermittler Zeugen, die Hinweise zu den 
Taten oder den Tätern geben können oder verdächtige Beobachtungen 
gemacht haben, sich unter 0561-9100 bei der Kasseler Polizei zu 
melden.
   Jürgen Wolf  -  Erster Polizeihauptkommissar  -  Tel. 0561 - 910 
1008
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Nordhessen
Grüner Weg 33
34117 Kassel
Pressestelle
 
Telefon: 0561/910 10 20 bis 23
Fax: 0561/910 10 25
E-Mail: poea.ppnh@polizei.hessen.de
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